Ein schöner Erfolg: Azubi mit Hocker am Herd

Die Motivation und der Wille waren die Grundlagen und die ausschlaggebenden Faktoren für die Beschäftigung von Herrn Bönisch bei DER REISER Genussmanufaktur, welche zunächst vor einigen (bürokratischen) Herausforderungen stand. Besonders die Bedenken hinsichtlich der Körpergröße von Herrn Bönisch und den damit verbundenen Risiken im Küchenbereich ließen Herrn Reiser zunächst zweifeln.

“Mich reizt das Handwerk und die Kreativität, dass ich mit meinen Händen ein tolles Gericht erschaffen kann” sagt Friedrich Bönisch, Kochazubi bei DER REISER Genussmanufaktur

Doch dann hörte Herr Reiser von der EAA, und die Inklusionsberaterin Gerda Hoh nahm sich der Situation an. Sie recherchierte die Kontakte und koordinierte zahlreiche Termine zwischen verschiedenen Institutionen wie dem Inklusionsamt, der Gewerbeaufsicht, der Berufsgenossenschaft und der Agentur für Arbeit. Ohne diese professionelle Unterstützung, so betont Ausbilder Reiser, wäre das Ausbildungsverhältnis wahrscheinlich nicht zustande gekommen. 

Das Vorbild von Herrn Bönisch ist der Foodblogger Joshua Weissman. Dieser steht für Kreativität und Leidenschaft in der Küche – Werte, die auch Herrn Bönisch antreiben. „Die Geschichte von Herrn Bönisch und DER REISER ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Inklusion in der Ausbildung nicht nur funktioniert, sondern auch ein Erfolgsgarant sein kann“, erklärt die EAA. Sie dient als Vorbild und zeigt, dass trotz anfänglicher Zweifel eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt möglich ist. Dieses “Best Practice” wurde auch auf dem 3. Fachforum der EAA Bayern im November 2024 in Würzburg vorgestellt, um anderen Arbeitgebenden zu zeigen, was mit der richtigen Motivation und Unterstützung möglich ist.

Text: EAA Würzburg