Gelungene Netzwerkveranstaltung mit der Fraunhofer Gesellschaft in München
Gemeinsam für den inklusiven Arbeitsmarkt in München – Einstellungen von Menschen mit Schwerbehinderung
Im Sinne des Diversity Managements hat es sich der Arbeitgeber mit bundesweit insgesamt 76 Instituten unter anderem zur Aufgabe gemacht, mehr Menschen mit Behinderung im Unternehmen zu beschäftigen. Aus Sicht der Fraunhofer-Gesellschaft gelingt dies nicht nur durch internes Engagement und Beratung aus den eigenen Reihen. Es bedürfe der externen Unterstützung durch die verschiedenen Leistungsträger. Hier zeigte sich erneut, dass die Einheitlichen Ansprechpartner für Arbeitgeber (EAA) mit ihrem leistungsträgerübergreifenden Wissen eine gute Anlaufstelle für Arbeitgeber sein können.
Neben Vorträgen zum Thema Einstellung schwerbehinderter Menschen stand ein Workshop im Mittelpunkt der Veranstaltung. Hier wurde das Thema Einstellung von den beteiligten Netzwerkpartnern von der Personalsuche über den Einstellungsprozess selbst bis hin zum ersten Jahr nach der Einstellung beleuchtet. Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten wurden benannt. Im Ergebnis wurde erneut die Komplexität des Themas deutlich. Häufig wissen Arbeitgeber nicht, wie sie Menschen mit Schwerbehinderung als Arbeitskräfte finden können. Eine weitere Herausforderung stellt die kurze Zeitspanne dar, in der finanzielle Leistungen und Hilfen bei einer Einstellung geklärt werden müssen. Für die langfristige Bindung eines Menschen mit Schwerbehinderung im Team wurden insbesondere die Kommunikation und die Flexibilität im Team als Knackpunkte für eine langfristig erfolgreiche Beschäftigung eines Menschen mit Schwerbehinderung benannt.
Es gibt bereits viele gute Unterstützungsmöglichkeiten für alle Beteiligten im Prozess der Einstellung von Menschen mit Schwerbehinderung, die EAA wurden immer wieder als wichtiges Bindeglied genannt. Das Verständnis für die ablaufenden Prozesse wurde bei den Teilnehmern der Netzwerkveranstaltung verbessert. Es zeigte sich erneut, wie wichtig die Vernetzung der Akteure untereinander gerade bei diesem Thema ist. Die Perspektive der Fraunhofer-Gesellschaft war in den Workshops von großer Bedeutung.
Wir freuen uns über eine sehr gut besuchte Netzwerkveranstaltung. Wir konnten damit einen Beitrag zur weiteren Vernetzung der wichtigen Kooperationspartner untereinander leisten. Den identifizierten Herausforderungen wollen wir in Zukunft mit Hilfe der Fördermöglichkeiten der EAA begegnen. Insbesondere die pro-aktive Information von Arbeitgebern über Unterstützungsmöglichkeiten vor der Einstellung eines Menschen mit Schwerbehinderung erweist sich weiterhin als besonders wichtig.
Text: Timo Weier